Fernbeziehungen – Die zwei Seiten der Medaille

Schon allein der Gedanke daran eine Fernbeziehung führen zu müssen, klingt für viele im ersten Moment furchtbar. Vom geliebten Partner getrennt, man sieht sich nur noch jedes Wochenende oder vielleicht sogar nur jedes Zweite, hinzukommt die Angst davor sich auseinander zu leben und auch davor betrogen zu werden.

Es ist eine Umstellung, keine Frage: Nur noch auf telefonieren, skypen oder Mails schreiben zurückgreifen zu können, statt sich jeden Tag in die Arme zu schließen. Doch bei all dem Trennungsschmerz, den eine plötzliche Fernbeziehung mit sich bringt, ist sie doch auch eine Chance – wenn man sie als eine Chance wahrnehmen will. Man lernt seinen Partner wieder mehr zu schätzen, seine Anwesenheit nicht als selbstverständlich zu betrachten und die Zeit, die man miteinander verbringt in vollen Zügen zu genießen.

Aber es ist auch eine Chance für sich selbst. Viele vernachlässigen sich, die eigenen Wünsche, Träume und Interessen in der Beziehung, und können nun die aufgezwungene Freiheit dafür nutzen sich endlich im Sportverein anzumelden, sich wieder öfter mit Freunden zu treffen oder eine Weiterbildung zu beginnen – egal was, aber raus dem Haus! Das gilt auch für den der wegziehen musste: die Stadt erkunden, die Kollegen kennenlernen und Neues ausprobieren. So gesehen kann die Fernbeziehung eine Chance sein wieder mal etwas für sich selbst zu tun, und außerdem vergeht mit den neuen Beschäftigungen die Wartezeit bis zum nächsten Wiedersehen gleich viel schneller.

Und ob Fernbeziehung oder nicht – für eine gut funktionierende Beziehung braucht es immer Vertrauen zueinander!