Barfußlaufen ist wieder „In“

Zurück zur Natur

Der Trend des Barfußlaufens ist eigentlich der wiederentdeckte Gang „zurück zur Natur“. Da bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts Schuhe in Deutschland für die breite Bevölkerung ohnehin zu teuer waren, sparte das Barfußgehen nicht nur Geld – die Leute kannten es nicht anders. Auch mit den günstigen industriell gefertigten Schuhe, die auch für das so genannte einfach Volk erschwinglich wurden, behielten die Menschen, vor allem in den ländlichen Regionen, das Barfußlaufen während der warmen Monaten bei.

Ein Plus für die Gesundheit

Das Barfußlaufen fördert, so die Befürworter des blanken Fußes, die Durchblutung und die Fußmuskulatur. Das wussten auch schon Sebastian Kneipp und Kollegen: Kneippen, wie es heute so schön heißt, fördert zudem die Wadenmuskulatur und kann daher bei Venenschwäche angewandt werden. Für Anfänger und Neuentdecker des Barfußgehens eignen sich spezielle Barfußparks, in denen man auf extra angelegten Wegen die Sinneskraft seiner Füße neu entdecken kann.

Nicht blindlings loslaufen

Gerade beim Barfußlaufen in „freier Wildbahn“ ist es wichtig Vorsicht walten zu lassen. Man sollte stets den Untergrund – er sollte weder zu kühl, noch zu heiß sein – im Auge zu behalten, damit man sich nicht durch Wespen, Dornen, spitze Steine oder Scherben Verletzungen zuzieht. Zudem sollte man, Erwachsende wie Kinder, vorab seinen Tetanusschutz auffrischen lassen.